Die Unterteilung in direkte und indirekte Methoden der Hypnoseinduktion hat sich historisch entwickelt und soll hier nur der Vollständigkeit halber angeführt werden. Die Verwendung der klassischen, manchmal auch als autoritär bezeichneten Form, wie sie zu Zeiten Freuds angewandt wurde, ist heutzutage kaum mehr üblich. Mittels solch direktiver Standardformulierungen wie „Schauen Sie fest auf diesen Punkt. Ihre Augen werden müde. Entspannen Sie sich.“, könnte nur eine Minderheit von Klienten, welche über eine starke Suggestibilität sowie ein hohes Mass an Folgebereitschaft verfügen muss, in Trance geführt werden. Um ein weitaus grösseres Klientel anzusprechen, musste sich die Hypnotherapie mit dem Vermeiden von Widerständen auseinandersetzen. Auch Sie, werter Leser, würden wohl eher einer höflichen Bitte, als einem fordernden Befehl Folge leisten. Die dem heutigen Zeitgeist entsprechende neuere Form ist daher stark am Verhalten des Patienten orientiert und darauf bedacht, die Therapeuten-Klient-Beziehung als eine Einheit zu sehen, in der partnerschaftlich mit dem Patienten kooperiert wird. Weiterlesen “Klassische bzw. „direkte“ Induktionsmethoden, Teil 1 von 3” →